Zwischen
Bechern, Bunsenbrenner, Kolben,
In seiner
Kellernische – der holden,
Neben
altem Krempel und viel Staub,
Alt und
zittrig und halb taub,
Verschnupfte
Nase, weite Pupillen,
Sitzt Dr.
Faustus – in der Idyllen.
Ihn quält
das Zahnweh, plagt die Gicht,
Will
wissen mehr und kann es nicht.
Aus dem
Pudel, den er nahm nach Haus',
Wird über
Nacht ein Teufel draus.
Der nimmt
den Doktor bei der Hand,
Und führt
ihn durch das weite Land.
Setzt ihn
zur Hexe an den Tisch,
Die macht
Faust wieder jung und frisch.
Und mit
ungeahnten Kräften
Blättert
er weiter in seinen Heften.
Findet
den Fehler in der Gleichung,
Verbessert
ihn und freut sich dumm,
Hört auf
zu streben,
Wird dem
Teufel übergeben.
Und die
Moral von der Geschicht?
- Die
weiß ich leider selber nicht...!
© 1995